wir
reden

Morgengrauen

Hinterm Haus
rumpelt die Zechenbahn
durch meine Kindheit
bringt Kohle zum Kanal
die Männer der Frühschicht
zum Schacht

Hinterm Pütt
fahren paar Bergleute
den schwarzen Weg
auf ihren Rädern
die andere Richtung
aus der Nacht

Henkelmann und Kaffeepulle
unterm Arm kommen welche
zu Fuß den Bahndamm entlang
hinterm Haus
steigt warm und rot
die Morgensonne auf

ich werde draußen spielen

von Gerd Puls

Aktuelle Veranstaltungen

Leseshow

17. Juni

2025

19:30 Uhr

RuhrHOCHdeutsch Spiegelzelt, Heinz-Nixdorf-Straße, 44263 Dortmund

Heimat, Fußball, Rockmusik – Ein bisschen was vom Besten mit Frank Goosen

In "Heimat, Fußball, Rockmusik" hat Goosen eine bunte Mischung bewährter Stücke zusammengestellt und lässt vielleicht sogar die eine oder andere neue Geschichte mit einfließen.

Frank Goosen, Foto: philippwente.com

Pointensicheres Kabarett aus dem Ruhrgebiet! Die Gegend, wo man herkommt oder hingehört, das Spiel Elf gegen Elf und elektrisch verstärkter Lärm mit Melodie und alkoholischen Getränken –
das sind die Themenfelder, auf denen sich Frank Goosen bewegt.

In "Heimat, Fußball, Rockmusik" hat er eine bunte Mischung bewährter Stücke zusammengestellt und lässt vielleicht sogar die eine oder andere neue Geschichte mit einfließen, von Omma, Oppa, Vatta, Mutta, Kind, Theo oder Scotty oder den vielen andere Helden seines Schaffens.

Es wird lustig, und es wird komisch!

Veranstalter: Sparkasse Dortmund

Tickets in €: VVK 32,-

Buchvorstellung, digital, Diskussion, Lesung und Gespräch

17. Juni

2025

18:30 Uhr

Hybrid: Online (Zoom) und Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI), Gartensaal, Goethestraße 31, 45128 Essen

Florian Sprenger „Ich-Sagen. Genealogie der Situiertheit“

In "Ich-Sagen" skizziert der Medienwissenschaftler Florian Sprenger die Begriffs- und Wissensgeschichte die Annahme, dass Wissen parteiisch und stets in unsere Situation eingebettet ist.

Buchcover Florian Sprenger "Ich-Sagen. Genealogie der Situiertheit"

Buchcover: August Verlag

Florian Sprenger präsentiert sein neues Buch "Ich-Sagen. Genealogie der Situiertheit" (August Verlag 2025).

Eine Position einnehmen, den eigenen Standpunkt benennen und das Motiv des Sprechens in dieses Sprechen einfließen zu lassen, in der Wissenschaft war das lange verpönt. Doch in den letzten Jahrzehnten ist es zu einem elementaren Sprechakt geworden. Warum verspüren wir zunehmend das Bedürfnis, unsere Aussagen auf unseren Platz in der Gesellschaft zu beziehen? Ist es nicht irrelevant, von wo aus ich spreche und wer ich bin, weil allein zählt, was ich sage? Oder beeinflusst der Ort, von dem aus ich spreche, doch mit, was ich sagen oder nicht sagen kann? Diese gegenwärtig hitzig diskutierten Fragen verweisen auf das, was seit den späten 1980er Jahren Situiertheit genannt wird: die Annahme, dass Wissen parteiisch ist, dass das, was jemand sagt, von Voraussetzungen und Bedingungen, von Privilegien, blinden Flecken oder Diskriminierungen seiner oder ihrer Position abhängt, weil das, was wir tun, wissen oder denken, stets in unsere Situation eingebettet ist.

In "Ich-Sagen" skizziert der Medienwissenschaftler Florian Sprenger die Begriffs- und Wissensgeschichte dieser Annahme: Um zu verstehen, wie Praktiken und Sprechakte des Situierens eine derartige Aufladung erfahren konnten, reicht es nicht, in der Gegenwart zu bleiben und die oft ungenaue Debatte um Identitätspolitik aufzuschlüsseln. Vielmehr ist es nötig, über die aktuellen Verwendungen des Begriffs der Situiertheit hinaus einen weiten Bogen zu spannen und seiner verwinkelten Geschichte durch Kritische Theorie, Phänomenologie und feministische Erkenntnistheorie zu folgen.

Im Anschluss an seinen Vortrag diskutiert Sprenger mit Gastgeber Morten Paul Konjunkturen des „Ichs“ im wissenschaftlichen Sprechen und Schreiben. Sie fragen danach, wie sich überhaupt ein Buch über das Ich-Sagen schreiben lässt, das die Aufforderung zur Situierung ernst nimmt und zugleich kritisch befragt.

Referent
Florian Sprenger, Ruhr-Universität Bochum

Moderation
Morten Paul, KWI

Teilnahme vor Ort
Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Teilnahme via Zoom
Für eine Teilnahme via Zoom folgen Sie beizeiten dem Link auf der KWI-Website.

Veranstalter: Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI)

Tickets in €: frei

Festival, Lesung, Lesung und Gespräch

17. Juni

2025

19:00 Uhr

Das Plus am Neumarkt, Neumarkt 19, 47119 Duisburg

Nachspielzeit präsentiert Kathrin Längert „Wir verdienen mehr“

Wir verdienen mehr! Ex-Profifußballerin Kathrin Längert liest aus ihrem kritischen Buch zum Umgang mit Frauen im Profifußball.

Kathrin Längert, Foto: privat

Die EM 2022 in England schaffte es, eine breite Öffentlichkeit für den Frauenfußball zu begeistern. Zum ersten Mal hatte Kathrin Längert das Gefühl, "ihre" Sportart wird endlich von einer Mehrheit akzeptiert. Doch ändert sich die öffentliche Meinung wieder? Hass gegen den Frauenfußball zeigt sich wieder ungehemmt. Aus eigener Erfahrung als Spielerin und Trainerin kennt Kathrin Längert die unangenehmen Seiten der öffentlichen Meinung. Die Erlebnisse während der eigenen Karriere ließen ihre keine Ruhe. Sie möchte, dass sich der Blick auf sowie die Bedingungen für den Frauenfußball ändern. In ihrem Buch überlegt sie, welche Maßnahmen erforderlich wären, damit endlich die Strukturen geschaffen werden, die Frauen im Fußball zustehen.

Kathrin Längert begann ihre „Profi“- Karriere beim FCR Duisburg, mit dem sie 2009 den UEFA Women's Cup gewann. Mit der U19-Nationalmannschaft wurde sie Weltmeisterin, mit Duisburg und dem FC Bayern gewann sie den DFB-Pokal und mit dem FC Rosengård zweimal die schwedische Meisterschaft. Als Torwarttrainerin trainierte sie in der Saison 2021/22 die erste Frauenfußball-Nationalmannschaft Saudi-Arabiens.

Eintritt frei(willig) Hutveranstaltung

Das Festival für Fußballliteratur Nachspielzeit findet vom 28. Mai bis 22. Juni im Kreativquartier Ruhrort als Teilprojekt von anderthalb.dekaden statt, ein Projekt im Rahmen des Förderprogramms Kreativ.Quartiere Ruhr, gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und umgesetzt von ecce – european centre for creative economy GmbH.

Veranstalter: Kreativquartier Ruhrort, Nachspielzeit - Festival für Fußballliteratur

Tickets in €: frei

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Lesezirkel

Großes Finale im Lesezirkel mit „Paradise Garden“ von Elena Fischer

Der Lesezirkel wurde Ende 2023 eingestellt. Hier finden Sie aber noch alle Leserunden.

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