Lesezirkel

Der April bringt uns „Keine gute Geschichte“ von Lisa Roy

28.03.2023
Von literaturgebiet.ruhr

„Ein Brennpunkt, von dem man nicht genug bekommt – auf diese Perspektive hat die deutsche Literatur viel zu lange gewartet." - WDR 5

Cover: "Keine gute Geschichte" von Lisa Roy (rowohlt)

Lisa Roy „Keine gute Geschichte“ (rowohlt)

Arielle Freytag, Anfang dreißig, hat es eigentlich geschafft: Aufgewachsen im prekären Essener Stadtteil Katernberg, verdient sie als Social-Media-Managerin in Düsseldorf mittlerweile viel Geld. Bis eine Depression sie aus der Bahn wirft und für eine Weile in die „Klapse“ bringt. Kaum wieder zu Hause, erreicht Arielle ein Anruf aus Katernberg, und zum ersten Mal nach zwölf Jahren kehrt sie an den Ort ihrer Jugend zurück. Dort werden seit ein paar Tagen zwei Mädchen vermisst – was Arielle mit Wucht an ihre Mutter erinnert, die vor vierundzwanzig Jahren spurlos verschwand.

Damals blieb Arielle allein bei ihrer eigenwilligen Großmutter zurück. Wer ihr Vater ist, weiß sie nicht, auch ihr dunkles, lockiges Haar und die Hautfarbe sind nur ein vager Hinweis: italienisch, türkisch, kroatisch? Während in Katernberg fieberhaft nach den Mädchen gesucht wird, stellt Arielle sich den schmerzhaften Fragen, auf die sie immer dringender Antworten braucht. Hat ihre Mutter sie verlassen, oder ging sie nicht freiwillig?

 

Tauscht euch mit Sandra Da Vina und anderen Mitlesenden auf @lesezirkel_LiteraturgebietRuhr über eure Leseeindrücke aus!

Und wie immer wollen wir hören, was ihr zum Buch zu sagen habt. Was hat gefallen? Wo sind Fragen offen geblieben?

Dies alles besprechen wir gemeinsam beim Abschlusstalk mit Sandra Da Vina am 26. April, ab 19 Uhr auf @lesezirkel_literaturgebiet. Mit dabei ist die Autorin unseres Monatsbuchs: Lisa Roy!

Lisa Roy wuchs im Ruhrgebiet auf. Sie studierte in Dortmund und Köln und veröffentlichte in verschiedenen Literaturzeitschriften und Anthologien. Für die Arbeit an ihrem ersten Roman „Keine gute Geschichte“ erhielt sie 2021 das Rolf-Dieter-Brinkmann-Stipendium der Stadt Köln und den GWK-Förderpreis Literatur.

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