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Kultur hilft Kultur

In diesem neuen Portal sammelt der Kulturrat NRW Angebote für und Gesuche von geflüchteten Künstler*innen

Vor einem Monat hat der russische Überfall auf die Ukraine begonnen. Inzwischen befinden sich etwa 3,5 Millionen Menschen auf der Flucht, etwa 225.000 Menschen sind davon in Deutschland registriert – und es werden täglich mehr.

Der Kulturrat NRW leistet einen Beitrag, die hier ankommenden Menschen zu unterstützen, und hat die Online-Plattform „Kultur hilft Kultur“ entwickelt, die insbesondere Künstler*innen aus der Ukraine Informationen und konkrete Unterstützungsangebote bietet.

Die deutsche Version der Plattform „Kultur hilft Kultur“ ist online; die ukrainische Übersetzung folgt in den nächsten Tagen. Hier werden Arbeitsräume, Auftrittsmöglichkeiten, künstlerische Kooperationen oder Ausbildungsmöglichkeiten vermittelt. Außerdem finden sich Informationen und weiterführende Links u.a. zu den Themen „Unterkunft“, „Gesundheit“ sowie Vernetzungsmöglichkeiten zu den verschiedenen Kunst- und Kultursparten.

„Kultur hilft Kultur“ ist also mehr als nur eine Informationsplattform. Der Kulturrat NRW bietet einen Rahmen, in dem sich Menschen für gemeinsame künstlerische Aktivitäten unmittelbar vernetzen, Hilfe suchen, und informieren können sowie konkrete Gesuche und Angebote ggf. weiterleiten können.
Die Angebote und Gesuche können von allen Personen selbstständig online eingestellt werden.

Wir sind hoch erfreut, dass wir bereits zum jetzigen Zeitpunkt eine große Nachfrage von unterschiedlichster Seite für die Plattform erleben. Mit der Veröffentlichung des Portals „Kultur hilft Kultur“ möchte der Kulturrat NRW seinen Aufruf bekräftigen, Angebote zu übermitteln.

Formen der Unterstützung können sein:

  • Wer kann ukrainischen Künstler*innen honorierte Auftritte oder eine Mitwirkung in Produktionen vermitteln?
  • Wer kann Kooperationen mit ukrainischen Künstler*innengruppen eingehen?
  • Wer kann Ressourcen vermitteln, die für künstlerische Arbeit notwendig sind?
  • Welche Künstler*innen aus NRW sind bereit, Patenschaften mit einzelnen Geflohenen einzugehen und diese in das nordrhein-westfälische Kulturleben zu begleiten?
  • Wer hat Bedarf an pädagogischen Kompetenzen von Geflüchteten und kann diese in seine Arbeit gegen Honorar einbeziehen?
  • Wer sucht technische oder logistische Unterstützung und würde dabei ukrainische Kulturakteur*innen honoriert heranziehen?
  • Wer kann Arbeitsplätze und auch Ausbildungsplätze für ukrainische Kulturakteur*innen und Übersetzer*innen bereitstellen?

Nicht vermittelt werden reine Sozialleistungen (Kleidung, Nahrung, Wohnung), vielmehr setzt der Kulturrat NRW darauf, dass in dieser Hinsicht staatliche Einrichtungen, Wohlfahrtsverbände u.a. tätig sind.

Hier die Pressemitteilung des Kulturrats und des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW vom 10.3.2022.

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