Lesereihe

Original Bochum

Literaturbegegnungen in der Bochumer Zentralbücherei

Seien es die vielfältigen Literat*innen der lokalen Szene, seien es Autor*innen aus allen Himmelsrichtungen, die über Bochum schreiben oder eine enge Bindung zur Stadt besitzen, im Rahmen der Literaturreihe „Original Bochum“ bekommen sie alle eine Bühne in der Bochumer Zentralbücherei im Bildungs- und Verwaltungszentrum, Gustav-Heinemann-Platz 2-6, um ihre belletristischen Werke vorzustellen. Die Reihe, die weiterhin nicht nur lebende Autor*innen begrüßen will, sondern auch Thementage plant zu Autor:innen vergangener Epochen aus Bochum und mit Bezug zu Bochum, wird seit 2023 vom Kulturbüro der Stadt Bochum unterstützt. Der Hashtag der Reihe lautet: #BOriginal. Sofern nicht anders angegeben, kostet der Eintritt 6,-, ermäßigt 4,- Euro. Anmeldungen unter: BuechereiVeranstaltung@bochum.de.

Am 3. April, Montag, ab 19.00 Uhr gibt es eine langersehnte Buchpremiere, wenn der gebürtige Bochumer Martin Warnke den druckfrischen Abschlussband seiner lyrischen Ruhrtrilogie vorstellt: „Ecstasy in Ehrenfeld“. In erzählerischem Duktus beschreibt der Autor in seinen bisweilen auch in Mundart verfassten Gedichten alltägliche wie transzendente Themen und entwirft so auch eine neue, poetische Landkarte des Ruhrgebiets voller faszinierender Mikro-Milieus und Figuren.

„Die Stadtbücherei Bochum ist für mich ein ganz besonderer Ort, denn hier habe ich zu lesen begonnen“, sagt Warnke. „Und man sieht ja jetzt wohin so etwas führt! Ich sehe das alte Gebäude noch so real vor mir, als könnte ich es betreten. Es stand dort wo heute das technische Rathaus steht. Selbst der Geruch und der lichtdurchflutete Lesesaal ist mir noch in allen Details präsent.“

Am 24. Oktober, Dienstag, dem deutschlandweiten Tag der Bibliotheken, reist die Autorin und gebürtige Bochumerin Sabine Hofmann an, um ab 19.00 Uhr aus ihrer Bochum-Krimireihe zu lesen, die im Ruhrgebiet der Nachkriegszeit spielt. Die historischen Romane, in deren Zentrum wiederholt eine junge Frau mit bewegter Vergangenheit namens Edith steht, wissen durch genau recherchiertes Lokalkolorit und überraschende Handlungen, die etwa auch die Rolle der damals neu formierten Polizei kritisch beleuchten, zu überzeugen.

Für den 27. November, Montag, ist schließlich der westfälische Autor Mik Bäcker angefragt, um passend zur Jahreszeit ab 19.00 Uhr aus seinem Debütroman „Glück auf – bis Heiligabend“ zu lesen. In dem Roman erzählt Mik Bäcker humorvoll in 24 Kapiteln die Adventsgeschichte vom „ganz normalen“ Chaos einer Bochumer Familie, die letztendlich doch am Heiligabend zusammenfindet – eine herrliche Familienkomödie mit liebenswerten Figuren und ein Muss für jeden, der das Ruhrgebiet kennt und liebt.

Auch der erste Termin für 2024 steht bereits fest: Am 12. Februar, Montag, zum Tag des Radios (13. Februar), darf man sich ab 19.00 Uhr auf einen popliterarischen LeseRetroTrip von Ulli Engelbrecht, Bochumer Autoren-Urgestein und jahrzehntelang als Musik-Redakteur tätig, freuen. Engelbrechts Show „Mir brennen die Schläfen“ mit Musik und O-Tönen katapultiert das Publikum in die 1970er- und 1980er-Jahre zurück.

Darüber hinaus präsentiert die Literarische Gesellschaft Bochum 2023 in der Zentralbücherei jeden Mittwoch im Juni ab 19.30 Uhr gleich vier weitere lokale Autoren: Werner Streletz (7. Juni), Klaus Märkert (14. Juni), Artur Nickel (21. Juni) und Peter Märkert (28. Juni). Die Bandbreite der vorgestellten Werke reicht hier von Lyrik bis Kurzerzählung, von Nachthumor bis Justizkrimi. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten. Anmeldungen für diese vier Termine unter: info@literarische-gesellschaft-bochum.de

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