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Schreibheft – Zeitschrift für Literatur

An ihm kann man sehen, ob alle Buchstaben da sind und wie sie aussehen. Manchmal benutzt man Worte wie Hamburgefonts, Rafgenduks oder Handgloves, um Schriften zu testen. Manchmal Sätze, die alle Buchstaben des Alphabets enthalten – man nennt diese Sätze »Pangrams«.

Norbert Wehr mit der ukrainischen Schriftstellerin Julia Kissina, anlässlich einer Lesung in der Buchhandlung Proust, Foto: privat

Eine Zeitschrift für internationale Literatur im Ruhrgebiet? – Es gibt sie seit 42 Jahren und sie wird von Norbert Wehr in Essen herausgegeben.

Wehr besuchte in seiner Zeit als Zivildienstleistender 1975/76 ein Seminar des Schriftstellers Nicolas Born an der Universität Essen. Born, mit dem Wehr daraufhin einen Briefwechsel führte, bestärkte ihn in seiner Begeisterung für Literatur. Anschließend studierte Wehr in Essen Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft. 1978 lernte er Ulrich Homann kennen, einen der Begründer der Literaturzeitschrift „Schreibheft“, an deren Redaktion er sich beteiligte. Unter Wehrs alleiniger Herausgeberschaft wurde das „Schreibheft“ seit den 1980er Jahren zu einer der wichtigsten deutschsprachigen Zeitschriften für avancierte Projekte der Weltliteratur. In Schwerpunktdossiers widmet es sich einem Autor/einer Autorin, einem Buch, einer literarischen Gruppe oder der Literatur einer Sprache. Bereits 1998 erschienen die von Wehr herausgegebenen Ausgaben in einem Reprint im Verlag Zweitausendeins.

Zusammen mit Beate Scherzer (Buchhandlung Proust) veranstaltet und moderiert Norbert Wehr außerdem seit über dreißig Jahren Autorenlesungen in Essen. Er ist 1. Vorsitzender der Literarischen Gesellschaft Ruhr. Für seine Verdienste um die Literaturvermittlung wurde er mehrfach auszeichnet, u.a. mit dem Literaturpreis Ruhr und dem Bundesverdienstkreuz.

 

Kontakt
Schreibheft, Zeitschrift für Literatur
Herausgegeben von Norbert Wehr
Rigodon-Verlag
Nieberdingstr. 18
45147 Essen

0221 – 3602192

schreibheft@netcologne.de
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