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Das war der Slam 23

Vier Tage voller Poesie, Emotionen und Ekstase!

Das größte Poetry Slam-Festival der Welt ist vorüber, das mit Abstand größte Projekt aller, die an der Organisation beteiligt waren, vor allem vier Tage voller Poesie, Emotionen und Ekstase. 16 zusammenhängende Literaturveranstaltungen in derart kurzer Zeit hat Bochum wohl nie erlebt; wenn man sich die Reaktionen des Publikums und die Stimmung in den vielen verschiedenen Sälen anschaut, kann man nur zu einem Fazit kommen: es war ein riesiger Erfolg.

Im Einzel-Finale am 30.10. im legendären Starlight Express-Theater konnte sich Theresa Sperling aus Nordhorn mit ihrem Text an ihre fiktiven Töchter als erst zweite Frau in der Geschichte den Meistertitel sichern. Das Team-Finale im ehrenwerten Schauspielhaus gewann das Team „Tommy & Annika“ aus Österreich mit 89,8 von 90 möglichen Punkten und einer Performance,
die das Format so noch nicht kannte, die das Publikum von den Sitzen riss und in minutenlangen Standing Ovations mündete. Es ging um die Gender Pay Gap und andere Schieflagen im Geschlechterverhältnis. Und auch die Publikumsstimmen nach den Shows reihen sich ein in zahlreichen Glücksmomente, die man schon den Auftretenden aus ihren Gesichtern ablesen konnte. Egal ob es eine Vorrunde im kleinen Schlegelclub, ein Halbfinale in der Christuskirche oder eben die Finals waren: es herrschte durchweg völlige Begeisterung, wundgeklatschte Hände, kratzig-gejohlte Kehlen und etliche Danksagungen bei Auftretenden und Moderation nach den jeweiligen Veranstaltungen.

Das Fazit der Meisterschaft: alle, die da waren, hatten eine wunderbare Zeit und extrem viel Spaß auf den Bühnen, aber auch in Bochum. Etwas Schöneres konnten sich die Veranstalter kaum wünschen.

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