Literatur

Poetische Anekdote aus dem Literaturgebiet

Auf der Startseite unserer Website finden sich immer auch literarische Texte von verschiedenen Ruhrgebietsautorinnen und -autoren. Viele hatten uns zum Start im April Schönes geschickt. Der Große Fritz, also Eckenga, hatte uns für den Aufschlag ein Gedicht geschrieben: „dreivierstrophn“. Doch als wir es dem Web-Designer damals schickten, hieß es, oh nee, Gedichte können wir nicht, weil „Lyrik im Layout nicht vorgesehen“ sei.

Als wir Fritz das zurückmeldeten und uns dreivierhundertmal entschuldigten, war dies seine Antwort:

„Liebe …, das ist ja ganz wunderbar. Vielen Dank für den Tipp. Ich nehme ‚Lyrik im Layout nicht vorgesehen‘ schonmal auf die Longlist für meinen nächsten Buchtitel. Das dazugehörige Gedicht gibt’s jetzt schon. Kannst Du auch gerne veröffentlichen, wenn das System es zulässt. Ich häng’s Dir an.“

Bitteschön:

Weißer Fleck

Wenn’s nach mir gönge, läsen Sie hier ein
Gedicht,
doch der Administrator erlaubte es nicht.
Lyrik dürfe hier keinesfalls stehn,
denn sie sei „im Layout nicht vorgesehn“.

Ich bin traurig, betroffen, bin wütend, entsetzt.
Wie Sie vermutlich ganz richtig vermuten,
ist mein lyrisches Ich volles Rohr am Verbluten.

Wie Sie sehn, sehn Sie nichts, die Seite bleibt
weiß.
Es ist, poetisch gesagt, großer Scheiß.

Fritz Eckenga

P.S.: Inzwischen ist unsere Seite lyriktauglich! Danke, Administrator!!

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