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Die Nacht ist ein faszinierendes und nicht selten schauriges Ereignis. In dieser unheimlich kreativen Zeitperiode sind unsere Sinne geschärft, unsere Kreativität blüht auf. Und so tauchen urplötzlich Irrlichter oder Lichtgestalten auf, die zwischen Fantasie und Realität zu verorten sind, dabei scheinen sie über übernatürliche Kräfte zu verfügen. Es ist die Stunde der Geister, der Monster, der Mischwesen, die mit jenen mythologischen Figuren vergleichbar sind, die uns seit der griechischen Antike bekannt sind. Sie ergreifen uns mit Glück oder mit Schrecken und bringen Jung und Alt zum Staunen. Keine bessere Zeit, um über Magie, Traum, Wunder oder Zauber nachzusinnen.
Die Leseperformance im Opernfoyer beginnt daher mit Absicht relativ spät und startet erst um 20:30 Uhr. Damit Künstler*innen und Zuschauende in diese magische Nachtwelt eintauchen können. Das Night-Event soll Geschichten wecken und zu Texten und Ideen inspirieren. Daher werden Zuschauer*innen dazu eingeladen, Instagram-Storys zu streuen, die einen direkten Bezug nehmen auf das Gesehene, auf das Performte. So wie die Autor*innen an den Abenden TXT-Fragmente ihrer Arbeit verbreiten, so streuen die anwesenden Zuschauer*innen ihre Eindrücke per Insta – es wird also ein interaktives Spektakel.
Den Auftakt der Reihe am 20. Februar macht Anton Pleva mit
„Das egoistische Megaende von alles“
Ein außergewöhnlicher theatraler Abend, der mit Sarkasmus, Parodie und Ironie die jetzigen Umweltverhältnisse stark unter die Lupe nimmt. Der Abend zwingt die Zuschauer*innen mit Humor auf den heutigen Umgang mit der Natur zu schauen. Auf tragikomische Weise äußern sich die unterschiedlichsten, skurrilen Figuren immer wieder über den Zustand unseres Planeten Erde, während sich vor uns das furchtbar spektakuläre Szenario der Umweltkatastrophe aufbaut – der Zuschauer wird bald merken, dass ein Wunder geschehen muss, um das Drama abzuwenden.
Anton Pleva verbindet eine clowneske Trash-Agentengeschichte mit wissenschaftlichen Arbeiten zu einem Theatertext über die Klimakatastrophe, die das Potential in sich trägt, das traditionelle Theaterschauen zu sprengen. Für einen einmaligen performativen Leseabend ist auf jeden Fall gesorgt. Musik: Henrik Demcker
Im Anschluss Party mit elektronischer Tanzmusik von Tzwiebe & Resuraction (bis 0:00 Uhr).