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Flusspegel auf Rekordniveau! Schlagzeilen wie diese beunruhigen gerade viele Menschen in Deutschland. Auch in Mülheim. Die Ruhr stiftet nicht nur regionale Identität: Sie ist Freizeitzone, Verkehrsader und Wirtschaftsfaktor, aber ebenso Klimaindikator, bedrohtes Biotop – und lebensnotwendig. Am 3. Februar zapft die Veranstaltung „Fluss ohne Ufer“ in der Stadthalle Mülheim an der Ruhr das vielfältige regionale und überregionale Wissen über den Fluss an. Insbesondere Literaturbegeisterte sind eingeladen mit Autor:innen, Schriftsteller:innen und anderen Expert:innen in den Austausch über Fließgeschwindigkeit und Regulierung von Wasser, Körper und Gedanken zu kommen.
Flüsse mit ihren Ufern sind vielfältige Motive in literarischen Werken. Sie prägen unsere eigene Biographie, sind Orte der Ruhe, der immerwährenden Transformation und Übergang in transzendentale Welten. Flüsse tragen unsere Sehnsüchte bis hinaus auf das weite Meer. In der arabischen Literatur spiegelt sich im Wasser des Flusses unser eigenes Leben. Mit den Auswirkungen des Klimawandels verschiebt sich zunehmend auch die Wahrnehmung und der kulturelle Umgang mit dem Wasser und seinen Flussläufen.
Beim Markt für nützliches Wissen und Nicht-Wissen stehen den Besucher:innen an einem Abend 90 Expert:innen in 190 Einzelgesprächen Rede und Antwort – vom Sportbootfahrer bis zur Bürgermeisterin, von der Künstlerin bis zum Historiker. Mit dabei sind Expert:innen aus der gesamten Vielfalt der Literatur: Sie erzählen über Romane und Erzählungen, in denen Flüsse eine große Rolle spielen, kennen sich aus mit Sagen rund um die Ruhr oder haben Texte über Wasser für Theater und Hörfunk geschrieben.
Expert:innen (Auswahl):