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Wann geht es weiter? Wie, und wohin? Das fragen sich nach der verdammten bleiernen Zeit in der Pandemie alle, und das beschäftigt auch uns im literaturgebiet.ruhr. Wir haben die Frage weitergegeben. An Autorinnen und Autoren, denen wir lange keine Bühne mehr bieten konnten. Um sie nicht allein zu lassen. Um den Blick nach vorn zu richten. Und um der Misere etwas Positives abzugewinnen. Zum Beispiel – Überraschung! – ein Buch.
Der Auftrag: Wie weiter? Schreibt uns das auf! Keine weiteren Einschränkungen. Ob große dystopische oder utopische Vision oder Tunnelblick zur nächsten S-Bahn, das lag ganz bei den Schreibenden.
Das Ergebnis steckt in diesem kleinen Sammelband, der ein pralles Paket vieler verschiedener Stimmen und Formen geworden ist. Literarische Schwergewichte und Künstlerinnen und Künstler aus anderen Kultursparten, die im Ruhrgebiet leben, hier aufwuchsen, vor langer Zeit oder erst kürzlich zuwanderten oder einfach Fans des Reviers sind, haben geliefert: Gedichte und Geschichten, Satiren und sogar Comics bieten fünfundzwanzig literarische Aussichten zum Ruhrgebiet, so vielfältig und bunt wie das literaturgebiet.ruhr selbst.
Wie weiter? Mit diesem Buch halten Sie das Navi in Ihren Händen. Die Reise geht in mehrere Zeitzonen und weit über den Horizont hinaus – oder mitten hinein in den Pott. Von Hollywood nach Oer-Erkenschwick, von Unna bis Island, Dortmund bis London, an verbotene und verborgene Orte oder bis zum Mond, der in Wanne-Eickel ja sowieso näher scheint als irgendwo anders.
Bei all diesen Aussichten bleibt am Ende eine Einsicht, die alle Autorinnen und Autoren verbindet. Oder sagen wir zwei. Erstens: Ohne Vergangenheit gibt es keine Zukunft. Und zweitens: Ja, es geht weiter. Beides gilt sicher auch anderswo, aber im literaturgebiet.ruhr ganz besonders.
Lesen Sie weiter. Glück auf und gute Reise!