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Günter Grass war ein leidenschaftlicher Fußballfan, der samstags regelmäßig die Sportschau sah und auch ins Stadion ging. Grass hielt den „kleinen“ Vereinen wie dem SC Freiburg oder St. Pauli die Daumen. Auch in seinem Werk „Mein Jahrhundert“ taucht der Fußballsport häufiger auf. Auch in seinen Werken nimmt Grass nimmt immer wieder Bezug auf seinen Lieblingssport, so etwa auf die Fußballweltmeisterschaft 1954 und den ersten Titelgewinn der deutschen Nationalmannschaft.
Das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund hat nun in Zusammenarbeit mit dem Günter Grass-Haus (Lübeck) die Sonderausstellung „Günter Grass: Mein Fußballjahrhundert“ eröffnet. Gezeigt werden wertvolle Leihgaben wie die originale Nobelpreis-Urkunde von Günter Grass, Manuskripte, Aquarelle und zahlreiche weitere Originalexponate des Schriftstellers sowie das Tor des legendären WM-Halbfinales zwischen Brasilien und Deutschland (1:7) in Belo Horizonte von 2014 und weitere Originale zur deutschen Fußballgeschichte, die Bezug auf das Schaffen von Günter Grass nehmen.
„Unsere Sonderausstellung zu Günter Grass gewährt Einblicke in das Werk des Literarturnobelpreisträgers und spiegelt dabei sozialpolitische, kulturelle und gesamtgesellschaftliche Entwicklungen anhand der deutschen Fußballgeschichte. Dadurch ergibt sich eine ungewöhnliche und bisher eher unbekannte Perspektive auf die Wirkungsgeschichte des Autors.“, so Museumsdirektor Manuel Neukirchner.