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Literaturpreis Ruhr 2020: Die Jurys stellen sich vor

Alle Jurorinnen und Juroren im Kurzporträt

5 Mitglieder in der Jury zum Hauptpreis:

Margarete Wietelmann 

ist 1. Bürgermeisterin von Mülheim an der Ruhr, kulturpolitische Sprecherin sowohl im Rat der Stadt Mülheim als auch im Landschaftsverband Rheinland (LVR). Beim Regionalverband Ruhr (RVR) sitzt sie als stellvertretendes Mitglied im Kultur– und Sportausschuss. Die Diplom-Verwaltungswirtin arbeitete zunächst in ihrer Geburtsstadt Essen in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Stadtverwaltung und schrieb u.a. Reden für die jeweiligen Oberbürgermeister und Bürgermeister von Essen.  

 

Jens Dirksen 

Studium der Germanistik, Politologie, Publizistik und Anglistik in Münster. Hochschulassistent, Mitarbeiter der Schiller-Nationalausgabe. 1997-2009 Literaturredakteur der Neuen Ruhr/Neuen Rhein Zeitung; seit 2009 Kulturchef der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ). Publikationen zu Hebbel, Kafka, Kleist, Otto Ludwig und Wedekind; Mitarbeiter der Zeitschrift „text + kritik“ und des Kritischen Lexikons der deutschen Gegenwartsliteratur (KLfG).

 

Alexandra Pontzen 

Studium der Germanistik, Romanistik und Erziehungswissenschaft in Bonn und Toulouse (F);  Professorin für Germanistik/Neuere deutsche Literaturwissenschaft: Literatur des 18.-21. Jahrhunderts (Schwerpunkt Gegenwartsliteratur) und Medienkulturwissenschaft an der Universität Duisburg-Essen; Leiterin der Redaktion Gegenwartskulturen des Internet Rezensionsportals literaturkritik.de; Mitglied der Jury zur Vergabe des Alfred-Kerr-Preises für Literaturkritik. 

 

Dina Netz 

Wenn man Dina Netz als Schulkind nach ihrem Berufswunsch fragte, sagte sie: „Bücher lesen“. Dafür wurde sie meistens ausgelacht. Heute rezensiert sie Bücher unter anderem für Deutschlandfunk, Deutschlandfunk Kultur, SWR 2, WDR 3 und WDR 5. Für den „Büchermarkt“ und die „Bücher für junge Leser“ im Deutschlandfunk arbeitet sie als freie Redakteurin und Moderatorin. Spezialgebiet: französische, afrikanische, arabische Literatur. Dina Netz lebt in Köln, hat aber ihre (auch literaturkritischen) Wurzeln im Ruhrgebiet, zu denen sie gern zurückkehrt. 

 

Karla Paul  

ist selbsternannte Literaturlobbyistin und on- wie offline für die Bücher unterwegs. Mit ihren digitalen Kanälen, ihrer Literaturshow „Die Seitenspringer“ sowie dem Podcast „Long Story Short“ erreicht sie wöchentlich über 100.000 Leser*innen. Sie moderiert Lesungen, pitcht beim Börsenverein des Deutschen Buchhandels vor Buchhändler*Innen die Neuerscheinungen des Jahres, schreibt und spricht für diverse Medien wie die ARD, T-Online, Emotion slow, moka und vieles mehr. Die digitale Nomadin mit Hauptwohnsitz Hamburg ist literarisch international, denn ihre Heimat findet sie tagtäglich zwischen den Seiten. 

 

7 Jurorinnen und Juroren für den Förderpreis:

Artur Nickel 

lebt als Autor von Lyrik und Prosatexten, Literaturvermittler und Lehrer in Bochum sowie Essen. Er gibt seit 2005 jedes Jahr die Essener Jugendanthologien heraus. Sein Metier ist Schreiben und Lesen, denn es führt im Denken und Sprechen zu fantasievoller Klarheit. Gerade Jugendliche gehen, seiner Meinung nach, da oft besondere Wege. Mitglied ist er u. a. im Verband der Schriftsteller VS. Zuletzt erschien sein deutsch-russischer Gedichtband mit dem Titel „im spiegelschnitt /на зеркальном срезе“ (übersetzt von Nadeshda Serebryakova, Geest: Vechta 2019).  

 

Bozena Anna Badura 

ist freie Literaturkritikerin und -wissenschaftlerin sowie Lehrbeauftragte an der Universität Duisburg-Essen. 2009 und 2010 war sie tätig als Teaching Assistant an der University of Virginia. Im Gemeinschaftsprojekt www.dasdebuet.de bietet sie seit 2014 neuerscheinenden deutschsprachigen Debütromanen eine Bühne und richtet den Bloggerpreis für Literatur „Das Debüt des Jahres“ aus. Außerdem ist sie Mitglied in verschiedenen Gremien und Jurys und konzipiert und moderiert Kulturveranstaltungen. Sie veröffentlichte u.a. „Normalisierter Wahnsinn? Aspekte des Wahnsinns im Roman des frühen 19. Jahrhunderts“ (Psychosozial-Verlag, Gießen 2015). 

 

Sebastian Pewny 

ist Geowissenschaftler beim Deutschen Bergbau-Museum in Bochum und mit 28 Jahren jüngstes Mitglied des Regionalparlamentes beim RVR. Der Kommunalpolitiker sitzt außerdem für die Grünen im Stadtrat der Stadt Bochum. Sein Arbeitszimmer füllen weit über 400 Bücher. Eine persönliche Vorliebe hat er für marinehistorische Romane zur napoleanischen Zeit. Besonders spannend findet er die Werke von Patrick O’Brian. Auch Romane von Douglas Adams und Cecil Scott Forester zählen zu seinen Favoriten.   

 

Regina Völz 

ist gebürtige Berlinerin und lebt seit 1991 aus Überzeugung im Ruhrgebiet. Sie studierte Germanistik, Geschichte, Soziologie und Politik in München und Göttingen. Schreiben ist schön hat sie schon mit 12 Jahren an die Wand über ihrem Bett geschrieben. Nicht als Buchautorin, sondern als Journalistin ist sie ihrer Liebe treu geblieben: Zunächst bei einer Tageszeitung in Niedersachsen und schließlich seit 1991 beim WDR fürs Radio – im Ruhrgebiet und über das Ruhrgebiet. 

 

Hannes Krauss 

Dr. Hannes Krauss lebt in Essen und ist auch nach jahrzehntelanger Tätigkeit als Moderator, Literaturkritiker und Universitäts-Dozent für deutsche Literatur noch ein notorischer Leser. Die Erkenntnis Wilhelm Raabes („Erst durch das Lesen lernt man, wie viel man ungelesen lassen kann“) kann er allerdings bestätigen. 

  

Christiane Moos 

ist CDU-Ratsmitglied und kulturpolitische Sprecherin in Essen sowie Mitglied der CDU-Fraktion im RVR und im RVR-Kulturausschuss. Nach drei Jahren Jurytätigkeit für den Literaturpreis Ruhr wurde sie nun von ihrer Fraktion in die Jury des Förderpreises entsandt. Seit ihrer Kindheit ist sie begeisterte Leserin und liest bevorzugt Biographien, historische Romane und Krimis. Von Beruf ist sie Bilanzbuchhalterin und Inhaberin eines Büros für kaufmännische Dienstleistungen in Essen. 

 

Sandra Da Vina  

lebt und arbeitet in Essen. An der Universität Duisburg-Essen studierte sie Literaturwissenschaften und Medienpraxis. Seit 2012 ist sie auf den deutschsprachigen Poetry-Slam- und Kabarett-Bühnen unterwegs. 2014 gewann Da Vina die NRW Landesmeisterschaften im Poetry Slam. Sie veröffentlichte mehrere Erzählbände, darunter zuletzt „Vom Kuchen und Finden“ (2018). Derzeit ist sie mit ihrem Soloprogramm „Da Vina takes it all“ auf Tour. 

Mehr zum Literaturpreis 2020 unter literaturbuero-ruhr.de und auf literaturpreis.rvr.ruhr!

Der Literaturpreis Ruhr wird seit 1986 jährlich vom Regionalverband Ruhr (RVR) vergeben und vom Literaturbüro Ruhr organisatorisch und konzeptionell betreut. Er ist die wichtigste ideelle wie materielle Auszeichnung für Autorinnen und Autoren, Kritiker und Verlegerinnen, die im Ruhrgebiet leben, sowie für Schriftstellerinnen und Schriftsteller von außerhalb, die über die Region schreiben.

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