Menu
Wenn die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung vom 11. bis 14. April in Essen tagt, kehrt sie an einen wichtigen Schauplatz ihrer Geschichte zurück: Bereits 1953, wenige Jahre nach ihrer Gründung, fand hier im Ruhrgebiet eine der ersten Akademie-Tagungen statt.
Was kann Literatur zur Deutung alltäglicher Lebensrealitäten und gesellschaftlicher Verhältnisse beitragen? Das war die zentrale Frage, über die damals diskutiert wurde. An diese Frage, die durch alle gesellschaftlichen und kulturellen Veränderungen hindurch aktuell geblieben ist, knüpft das Programm der diesjährigen Tagung an. Rund 70 Mitglieder der Akademie – Autorinnen und Autoren, Übersetzerinnen und Übersetzer, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem deutschsprachigen Raum und dem europäischen Ausland – werden an dem Treffen teilnehmen.
Zusammen mit dem Kulturwissenschaftlichen Institut Essen, dem Museum Folkwang und der Alten Synagoge Essen nimmt die Akademie vom 11. bis 14. April folgende Themen in den Blick: die Literaturen im Ruhrgebiet, die strukturellen Transformationen der Region ebenso das Verhältnis zwischen Fotografie und Sprache. Darüber hinaus werden Mitglieder der Akademie aus verschiedenen europäischen Ländern über Antisemitismus und Rassismus nach dem 7. Oktober 2023 sprechen. Den Schlusspunkt der Tagung markiert die traditionelle Verleihung der Akademie-Preise: Verliehen werden der Voß-Preis für Übersetzung und der Gundolf-Preis für Kulturvermittlung.